HOLZMALEREI
von Helmut Frelke
Die Holzmalerei von Helmut Frelke beeindruckt durch eine ungezähmte Fantasie, begleitet von einer rhythmischen Dynamik, in der Motive aus Volksepen mit der Gegenwart verschmelzen.
Wie viele Werke der Weltkunst kennen wir, an deren Schaffung die Natur selbst teilnimmt?
Vor uns ist eine wahrhaftig einzigartige Erscheinung – die Holzmalerei, wobei gerade die Oberflächenbeschaffenheit des Holzes in den künstlerischen Ausdruck einbezogen wird. Wie Helmut Frelke selbst beschreibt, ist seine Holzmalerei ein Versuch, dem Holz das Geheimnis zu entlocken.
Die Bilder wirken stark im Raum. Sie bringen Tiefe, Materialität und eine besondere Ruhe mit sich. Im passenden Umfeld entfalten sie ihre volle Präsenz – eindrucksvoll, ohne aufdringlich zu sein. Sie verändern, wie man den Raum wahrnimmt.
Wer vor einem Werk von Helmut Frelke steht, hat das Gefühl, das Holz selbst erzähle. Es scheint zu atmen, zu fließen, zu erinnern. Und doch ist nichts daran gemalt, nichts geschnitzt, nichts ein- gefügt. Alles, was man sieht, entsteht allein aus der Maserung edler Hölzer – aus der Sprache der Natur, die Frelke zum Klingen bringt.
Helmut Frelke hat eine Technik entwickelt, die so eigenständig wie geheimnisvoll ist. Er arbeitet mit feinsten Furnieren, die er auswählt, dreht und komponiert – bis sich aus Maserungen Licht, Raum und Bewegung formen. Kein Pinsel, keine Farbe, kein Zufall. Jedes Stück Holz bringt seine eigene Geschichte mit, und der Künstler gibt ihr eine Stimme.
„Das Holz trägt das Bild schon in sich. Ich muss nur hören, wohin es will.“ – Helmut Frelke
