Helmut Frelke
Deportation der Russlanddeutschen
Die Gemäldeserie on Helmut Frelke zeigt in eindringlicher Weise die Deportation und das Leid der Russlanddeutschen im 20. Jahrhundert. Frelke selbst war als Kind von der Deportation seiner Familie nach Kasachstan betroffen – eine Erfahrung, die seine künstlerische Arbeit bis heute prägt.
Seine Werke verbinden realistische Malerei mit theatralischer Komposition und dokumentieren die traumatischen Erlebnisse von Vertreibung, Zwangsarbeit und Verlust. Mit kraftvollen Szenen erinnert der Berliner Künstler an ein kaum bekanntes Kapitel europäischer Geschichte.
Künstlerischer Hintergrund
Helmut Frelke, geboren 1951, stammt selbst aus einer Familie, die 1941 nach Kasachstan deportiert wurde. Nach seiner Ausbildung in St. Petersburg und seiner Tätigkeit als Bühnenbildner widmete er sich in Deutschland verstärkt der Malerei. Seine Arbeiten zur Geschichte der Russlanddeutschen zeigen monumentale Szenen voller Bewegung, Symbolik und Empathie – eine künstlerische Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Bilder einer verdrängten Geschichte
In dieser Werkreihe greift Helmut Frelke auf Ausdrucksformen der Theatermalerei zurück.
Seine großformatigen Kompositionen wirken wie Bühnenbilder menschlicher Geschichte – sie erzählen vom Schicksal einer Volksgruppe, die einst von den Zaren ins Land gerufen und später unter sowjetischer Herrschaft entrechtet wurde.
Die Szenen verweben persönliche und kollektive Erinnerung zu einem eindrucksvollen Panorama von Auswanderung, Leid und Rückkehr.
Zwischen den Bildern liegen Jahrzehnte voller Hoffnung, Verlust und Neubeginn.
Zum Artikel „75 Jahre Deportation – Mit der Kunst den Betrachter wachrütteln“